Zum Internationalen Frauentag

Zum Internationalen Frauentag, am Samstag 8. März 2025, informiert Amnesty International von 11 bis 13h auf dem Römerberg über den Stand der Frauenrechte in Deutschland und in aller Welt.

Der unzureichende Schutz von Frauen in Deutschland wird dabei im Mittelpunkt stehen.

  • Häusliche Gewalt an Frauen und Kindern.
    Obwohl die Bundesrepublik Unterzeichnerstaat der Istanbul Konvention des Europarats ist, die die Bekämpfung von Gewalt gegen Frauen und häuslicher Gewalt zum Ziel hat, ist die Situation von Schutzeinrichtungen/Beratungsstellen für Frauen und Kinder unzureichend.
  • Gleichberechtigung der Geschlechter und Stopp der Diskriminierung von Frauen mit und ohne Migrationshintergrund – LGBTI+
    Außerdem steht Deutschland vor der wichtigen Aufgabe, den Schutz von Frauen und LGBTI+ weiter zu stärken. Laut Bundeskriminalamt wurde 2023 fast jeden Tag eine Frau aufgrund ihres Geschlechts getötet.
  • Entkriminalisierung von Schwangerschaftsabbrüchen – Abschaffung des § 218 StGB
    Schwangerschaftsabbrüche müssen entkriminalisiert werden.

Wir fordern:

  • Nur „JA“ heißt „JA“
  • Weg mit dem § 218 aus dem Strafgesetzbuch
  • Ausbau der Schutzorte: Es fehlen 21.000 Schutzplätze in Frauenhäusern.
  • Jede Frau verdient ein Leben ohne Angst.

Vertreterinnen von OMAS GEGEN RECHTS, Frauenhäusern und Amnesty International werden diese Themen in ihren Ansprachen aufgreifen und erläutern. Ebenso spricht die Stadträtin und Dezernentin für Klima, Umwelt und Frauen Frau Zapf-Rodríguez.

Aktuelle internationale Petitionen zu Einzelfällen aus Iran und Russland:

Russland:
Frauen werden in Russland aufgrund ihres Protests gegen den russischen Angriffskrieg gegen die Ukraine inhaftiert sind. Die russische Organisation “Feminist Anti-War Resistance” (FAR) hat sich bereits am zweiten Tag des Krieges, mit einem Manifest gegen den russischen Überfall auf die Ukraine konstituierte. Das Manifest wurde über den in Russland populären Messengerdienst Telegram verbreitet. Getragen wird die neue soziale Bewegung vom gemeinsamen Bekenntnis zu Frieden, Empathie, Vielfalt und zu den Menschenrechten.

Iran:
Frauen werden wegen ihres Einsatzes für die Menschenrechte und für Gleichberechtigung im Iran inhaftiert. Die Haftbedingungen in iranischen Gefängnissen sind brutal: Es kommt häufig zu Folter oder anderen Misshandlungen, um die Inhaftierten zu bestrafen, zu erniedrigen und zu “Geständnissen” zu zwingen. Die Zellen sind häufig überfüllt, sodass Gefangene in unhygienischen Verhältnissen leben und auf dem Boden bei grellem Licht schlafen müssen.