Die Veranstaltung wird im Online-Format stattfinden. Anmeldung bis zum 26.3. bitte an:
amnesty-gelnhausen@posteo.de
Einen Tag vor dem Termin erhalten Sie per Email die Zugangsdaten.
Die Folgen des Klimawandels – Überschwemmungen, Dürre, Stürme, insbesondere im globalen Süden, Hitzerekorde und sinkende Grundwasserstände auch auf der Nordhalbkugel und bei uns in Europa – bedrohen und zerstören die Grundlagen für ein menschenwürdiges Leben in Freiheit und Sicherheit. Alle Menschen haben ein Recht auf Nahrung, sauberes Trinkwasser, Gesundheit und Wohnraum in einer ökologisch intakten Umwelt. Sie haben bürgerliche, politische, wirtschaftliche, soziale und kulturelle Rechte.
Diese Menschenrechte werden nicht allein, aber in dramatisch zunehmendem Maße auch durch die Klimakrise bedroht. Bereits heute benachteiligte Menschen, z. B. aus Ländern mit großer Armut, unzureichender Gesundheitsversorgung und fehlenden Bildungschancen sowie Angehörige von Minderheiten oder indigener Völker sind besonders stark betroffen. Der Klimawandel verstärkt Ungleichheiten. Menschen, die sich für mehr Klimagerechtigkeit engagieren, ihre Meinung frei äußern und aktiv gegen den Klimawandel kämpfen, sehen sich oft durch Regierungen und Unternehmen in ihren bürgerlichen und politischen Rechten beschränkt oder gar Repressionen ausgesetzt.
Vertreter*innen von Amnesty International erläutern in ihrem Vortrag mit anschließender Diskussion den Zusammenhang von Klimakrise und Menschenrechtsverletzungen an ausgewählten Beispielen. Sie gehen auf den Bericht des Weltklimarats ein, stellen die menschenrechtlichen Folgen der Lithium-Gewinnung dar und sie berichten über den Kampf einer mexikanischen Umweltorganisation zum Schutz von indigenen Gemein-schaften.
Ein weiterer Schwerpunkt wird die Erörterung der Folgen von Bodenzerstörung sein u.a. durch Erosion, Versiegelung und Übernutzung, vorangetrieben auch durch Bodenspe-kulation.
Darüber hinaus wird untersucht, welche Rolle die neue Bundesregierung und die EU angesichts dieser Situation spielen und welche menschenrechtlichen Forderungen an die politischen Akteure zu stellen sind.