Mahnwache zum Internationalen Tag gegen die Todesstrafe

Der Roßmarkt war der wichtigste innerstädtische Hinrichtungsort in Frankfurt. 1799 fand hier die letzte öffentliche Enthauptung eines Töpfermeisters statt, der für den Mord an seiner Frau exekutiert wurde.

Amnesty International Frankfurt nimmt den Internationalen Tag gegen die Todesstrafe zum Anlass genau auf diesem Platz gegen die Verurteilung und die Vollstreckung der Todesstrafe von Menschen auf aller Welt zu demonstrieren.

Ein aktuelles Beispiel ist die drohende Hinrichtung von zwei LGBTI-Aktivistinnen in IRAN. Sie wurden der “Verdorbenheit auf Erden” für schuldig befunden.

https://www.amnesty.de/mitmachen/urgent-action/iran-lgbti-aktivistinnen-zum-tode-verurteilt-2022-09-16  Zwischen dem 1. Januar und dem 30. Juni 2022 wurden in IRAN mindestens 251 Menschen hingerichtet.

Benjamin Cole soll am 22. Oktober in den USA exekutiert werden, weil er seine Tochter getötet hat. Er soll hingerichtet werden, obwohl er an einer psychosozialen (geistigen) Störung leidet und es auch in den USA verboten ist eine Person hinzurichten, die nicht in der Lage ist, ihre Strafe rational zu erfassen.

https://www.amnesty.de/mitmachen/urgent-action/usa-begnadigung-fuer-todeskandidaten-2022-09

Ehrenamtliche von Amnesty werden mit Augenbinden und Schlingen demonstrieren und Interessierte über die Situation in aller Welt informieren.