Für den unerschrockenen Einsatz zum Schutz von Umwelt, Klima und Menschenrechten verleiht die deutsche Sektion von Amnesty International den Menschenrechtspreis 2024 an die kolumbianische Umweltorganisation FEDEPESAN und seine Präsidentin Yuly Velásquez.
Der Rio Magdalena ist Kolumbiens größter Fluss. Seit Generationen ist die tropische Flusslandschaft in der zentral-ko-lumbianischen Region Magdalena Medio Quelle für Trinkwasser, Heimat für Seekühe und Schildkröten; sie ist Grund-lage für die Ernährung von hunderten von Fischerfamilien. Nun ist dieses lebensspendende Ökosystem in Gefahr.
Yuly Velásquez ist Fischerin und Präsidentin von FEDEPESAN, einem selbstorganisierten lokalen Zusammenschluss für traditionelle Fischerei, Umweltschutz und Tourismus in Barrancabermeja. Die Fischer*innen von FEDEPESAN wehren sich gegen die Verseuchung durch Raffinerieabfälle und Öllecks und fordern die kolumbianische Regierung seit Jahren auf, die Gewässer und Sümpfe in Magdalena Medio zu schützen. Doch der Staat schaut tatenlos zu – auch wenn Yuly Velásquez und andere Mitglieder wieder und wieder eingeschüchtert, bedroht und angegriffen werden.
Heute stellen die Situation in Kolumbien vor: Yuy Velasquez FEDESPAN, Ivan Vergel von der Partnerorganisation CREDHOS und der Amnesty Kolumbien-Experten Camilo Vargas Betancourt.
Moderation: Corinna Santa Cruz
Die Veranstaltung findet auf Spanisch mit deutscher Übersetzung statt. Eingebettet in die Veranstalgung in ein musikalisches Rahmenprogram.Der Eintritt ist frei. Hier auch der Flyer zur Veranstaltung.
Gemeinsam mit Yanacoma Kulturverein e.V., Red Colombia, Colombia Viva